Osterfeuer sind christlichen Ursprungs
Sei dem Jahre 1959 gibt es Berichte über das Abbrennen von Osterfeuern in den Gemeinden. Waren es früher noch kleine Osterfeuer, an denen der Priester ein paar Worte und Psalme zu seiner Gemeinde sprach, die Reste der heiligen Öle aus dem Vorjahr verbrannt wurden und die Osterkerze entzündet wurde - ist es heute schon fast Tradition zwischen manchen Orten sich in der Größe des Osterfeuers zu überbieten.
Was darf im Osterfeuer verbrannt werden
Da das Brennmaterial für das Osterfeuer schon in den Monaten davor gesammelt wird und ein Osterfeuer weithin sichtbar entzündet wird, gibt es eigentlich in jedem Ort einen festen Sammelplatz für das Feuerholz.
Als Feuergut kommen Baumschnitt, Holzreste, Gestrüpp und sogar ausrangierte Weihnachtsbäume in Frage. Mancherorts ist es auch erlaubt, von Schädlingen befallene Hölzer und Strauchschnitt zu entsorgen. In keinem Fall verbrannt werden dürfen Müll, Sperrmüll und Sondermüll jedweder Art.
Vor dem Anzünden des Feuers empfiehlt sich ein Umschichten des Osterfeuers, um darin untergeschlüpften Kleintieren die Möglichkeit zur Flucht zu bieten und sie nicht dem Feuer auszusetzen. Osterfeuer vorher anzünden
Seit jeher ist es zwischen rivalisierenden Jugendlichen angrenzender Gemeinden Brauch, Versuche zu unternehmen, dass Osterfeuer vor Karsamstag zu entzünden um so die andere Gemeinde zu schmähen. Da die Osterfeuer der modernen Zeit jedoch oft genehmigungspflichtig sind und viele Orte über eine freiwillige Feuerwehr verfügen, wird das Osterfeuer in den Tagen vor dem Karsamstag durch Freiwillige bewacht.
Osterfeuer – ein kleines Volksfest
Viele Dörfer und Städte geben sich mit der Ausgestaltung der Osterfeuer besonders viel Mühe. So wird zusätzlich für Speis und Trank gesorgt. Oft werden Würstchen gegrillt, Faßbier und Glühwein angeboten. Dank aufgestellter Bierzeltgarnituren findet sich für die Besucher ein warmes Plätzchen am Feuer und auch die Kinder lieben es am Feuer zu toben.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Osterzeit und viel Freude am Osterfeuer Ihrer Gemeinde!
(Titelbild: CC BY-SA 3.0)