Die Buche ist ein wichtiger und beliebter Nutzbaum, der mit seiner Schönheit viele begeistert. Erfahren Sie mehr über das Buchenholz und entdecken Sie Bucheckern für sich!
Die Buche – ein vielfältiger Baum
Die Buche gehört zur Gattung Fagus und ist ein vielfältig genutzter Baum. Ihr Holz ist eines der bekanntesten und vielfältigsten Nutzhölzer der Welt. In der deutschen Holzindustrie ist die Buche mit einem Einschlag von 7 Millionen Kubikmetern jährlich das am meisten genutzte Industrieholz. Daher wird das Buchenholz auch als das Brot- und Butterholz unseres Forsts bezeichnet.
Die Rotbuche, gekennzeichnet durch rotgetöntes Kernholz, ist in Europa der häufigste Vertreter der Buche. Sie wird insbesondere als Möbel- und Bauholz verwendet. Außerdem ist sie in Mittel- und Westeuropa mit einem Anteil von 13,7% die am meisten vertretene Art der Laubbäume der Gesamtwaldfläche Deutschlands.Jedoch kommt dieses Holz nicht nur in Deutschland vor. Auch in Nordostasien sowie in Nordamerika kann man die unterschiedlichsten Buchenarten vorfinden.
Die Buche wird durch einen vollholzigen und astfreien, langen Stamm gekennzeichnet. Sie erreicht hierzulande eine Höhe von bis zu 30 Metern. Einzelne Exemplare können auch bis zu 45 Meter in die Höhe ragen. Im Durchmesser misst die Buche etwa 1,5 bis 2 Meter. Das maximale Alter dieser Bäume beträgt zwischen 250 und 300 Jahren.
Das Buchenholz & seine Eigenschaften
Eine hellgelbeFärbung ist charakteristisch für das Buchenholz. Wird das Buchholz gedämpft, ändert sich die Färbung ins rötliche. Die Holzgefäße sind breit verstreut, die jeweiligen Poren ausschließlich unter der Lupe erkennbar, weshalb sich die Längsflächen porenfrei gestalten.
Buchenholz überzeugt durch seine extreme Haltbarkeit, die aus seinen Eigenschaften resultiert. Aufgrund seiner hohen Dichte, sowie einer mittleren Feuchte von 6 - 8 Prozent ist es ein wirklich festes und hartes Holz. Es eignet sich daher hervorragend als Holz für Treppenstufen.
Bucheholz kann keinesfalls aussen verwendet werden, selbst wenn das Buchenholz lasiert wird. Die Ausnahme bilden Buchen-Schindeln und Buchen-Schwellen die Kesseldruckimprägniert werden.
Die Früchte der Buche, die Bucheckern, können als Mehl für Kekse und Brot genutzt werden. Auch Buchenlikör ist in der Kräuter-Apotheke verbreitet. Er soll bei Magen-Darm-Beschwerden helfen und für einen erholsamen Schlaf sorgen. Aus Buchenholz werden außerdem Räucherspäne und Räuchermehl produziert, die sich hervorragend für das Räuchern von Fisch und Fleisch eignen.
Nützliche Rezepte und hilfreiche Informationen rund um die Buche und andere Wildpflanzen finden sich in folgenden Büchern:
- Köstliches von Waldbäumen. Bestimmen, sammeln, zubereiten von Markus Strauß
- Buchenwälder in aller Munde. Kochrezepte rund um die Rotbuche von Norbert Panek
- Wildpflanzen für die Küche: Botanik, Sammeltipps und Rezepte von Francois Couplan u.a.
Folgende Kochblogs halten leckeren Rezepte bereit:
- Bucheckern Pesto von Jans Küchenleben
- Bucheckern - Birnen- Kuchen von Kochmeister
- Räucher-Rezepte auf unserem Räucherblog
Übrigens: der Begriff Buchstaben und das Wort Buch sind von der Buche abgleitet, denn die alten germanischen Runen wurden aus Buchholz geschnitzt. Auch gibt es in Deutschland die historische Region Buchonia, ein ehemals keltisch besiedeltes Waldgebiet, das reich an Buchenwäldern war und in etwa dem heutigen Osthessen entspricht.