Er besitzt eine majestätische Ausstrahlung. Er wurde zum Wahrzeichen Kanadas erhoben und er verewigte sich, wie nur wenige seiner Art, auf einer Nationalflagge (Kanada) - der Ahorn.
Der Ahornbaum bzw. in unserem Falle der Bergahorn ist kein Baum wie jeder andere. Mit der Abbildung des Ahornblattes auf der Flagge Kanadas nimmt er eine einzigartige Stellung unter den Nationalflaggen dieser Welt ein. Doch das ist noch längst nicht alles. Neben seiner Leistung in der Schreinerei als wertvolles Edellaubholz, wird der Saft des Ahorn, bekannt als Ahornsirup, weltweit als delikate Ergänzung zu Speisen wie Pfannkuchen aber auch Fleisch gerne verwendet.
Der Ahorn & seine Kennzeichen
Als eine weitverbreitete Baumart mit an die 150 verschiedenen Arten allein in Europa ist der Ahorn, der zur Gattung der Seidenbaumgewächse gehört, ein oft gesehener Gast in den heimischen Wäldern und Parks. Doch auch in Teilen Westasiens sind verschiedenste Ausprägungen vom Ahornbaum zu finden. Nicht umsonst wurde der Bergahorn auch Berg-Ahorn (Acer Pseudoplatanus) daher in Deutschland zum Baum des Jahres 2009 gewählt.
Mit einer maximalen Höhe von über 30m, einem Durchmesser von 1,5m und einer Dichte von 640kg/m3 wird er diesem Titel nur gerecht. Dieser Eindruck wird weiter verstärkt, da der Bergahorn mit einer Lebensdauer von 400 – 500 Jahren ein echter „oldie“ werden kann. Durch seine aufstrebenden Äste und die abgerundete Krone erreicht der Ahorn seine stattliche und majestätische Ausstrahlung.
Für seine Blätter bekannt – für seine Blüten gefürchtet – für seine Früchte beliebt
Der Ahornbaum ist bekannt für seine großen 5 lappigen Blätter, die bis zu 20cm groß werden können. Doch dazu wachsen dem Bergahorn in der Blütezeit im Mai große saftige Blüten, die in Trauben an den Ästen herabhängen.
Daher fürchten besonders Autofahrer in dieser Zeit um ihr frisch gewaschenes Kraftfahrzeug, da der Ahorn in seiner Umgebung gern für verklebte Zustände sorgt. In der Herbstzeit ist es dann soweit. Endlich kann sich der Nachwuchs wieder lange Nasen basteln und unbewusst die ersten praktischen Versuche mit den physikalischen Gesetzen ausführen. Denn in dieser Zeit verliert der Ahornbaum seine bekannten Spaltfrüchte, die zur Gattung der Schraubflieger zählen. Wie der Name bereits vermuten lässt fliegen diese Früchte mit der Eleganz einer Schraube dem Ahorn davon.
Gerne werden sie dann von Kindern aufgehoben und immer wieder fallen gelassen um die Flugbahn zu beobachten oder leicht eingerissen und auf die Nase geklebt. Der Clou der Natur ist dabei, dass der Ahorn seine Samen dabei bei windigen Bedingungen über 100 m weit getragen werden können und somit der Verbreitung seiner Art nichts im Wege steht.